Wenn nur ein Traum das Leben ist,
Warum denn Müh’ und Plag’!?
Ich trinke, bis ich nicht mehr kann,
Den ganzen, lieben Tag!
Und wenn ich nicht mehr trinken kann,
Weil Kehl’ und Seele voll,
So tauml’ ich bis zu meiner Tür
Und schlafe wundervoll!
Was hör' ich beim Erwachen? Horch!
Ein Vogel singt im Baum.
Ich frag' ihn, ob schon Frühling sei,
Mir ist als wie im Traum.
Der Vogel zwitschert: Ja!
Der Lenz ist da, sei kommen über Nacht!
Aus tiefstem Schauen lauscht' ich auf,
Der Vogel singt und lacht!
Ich fülle mir den Becher neu
Und leer' ihn bis zum Grund
Und singe, bis der Mond erglänzt
Am schwarzen Firmament!
Und wenn ich nicht mehr singen kann,
So schlaf' ich wieder ein.
Was geht mich denn der Frühling an!?
Laßt mich betrunken sein!
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If life is but a dream,
why work and worry?
I drink until I no more can,
the whole, blessed day!
And if I can drink no more
as throat and soul are full,
then I stagger to my door
and sleep wonderfully!
What do I hear on waking? Hark!
A bird sings in the tree.
I ask him if it’s spring already;
to me it’s as if I’m in a dream.
The bird chirps Yes!
The spring is here, it came overnight!
From deep wonderment I listen;
the bird sings and laughs!
I fill my cup anew
and drink it to the bottom
and sing until the moon shines
in the black firmament!
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